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15.10.2018

„Back-Werk“ feierte Premiere

Mehrere hundert Besucher kamen zum Herbstfest ins Immanuel Therapiezentrum Röthof. Der Renner: Apfelsaft aus eigener Ernte und Zwiebelkuchen aus dem sanierten Backhaus.
Immanuel Suchtberatung Schmalkalden - Röthof - Nachrichten - Herbstfest

Das Herbstfest im Immanuel Therapiezentrum Röthof war ein voller Erfolg. Die ersten Besucher kamen schon vor der offiziellen Eröffnung, mehrere hundert sollten ihnen noch folgen. Bei bestem Wetter stärkten sie sich bei Apfelsaft, Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Zwiebelkuchen. Während die jungen Gäste Steckenpferde und Kastanientiere bastelten und sich beim Bogenschießen ausprobierten, kamen die Erwachsenen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch. Viele blickten in das neue Backhaus, das auf den Namen „Back-Werk“ getauft wurde.

Acht Bewohner hatten es im Vorfeld des Herbstfestes erneuert. In enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden entkernten und sanierten sie das alte Gebäude, dessen eine Hälfte als Holzwerkstatt genutzt wird. Manfred Möller war einer der fleißigen Helfer. Beim Herbstfest zeigte er sich für das Backen der Zwiebelkuchen verantwortlich. „Wir haben den Ofen schon drei Tage vor dem Fest angeheizt“, erzählte er. Unterstützt wurde er von Diana Wolff, der Leiterin des Therapiezentrums, und Daniel Weisheit. „Ich mache den Teig“, sagte er stolz. Auf den Brotteig kam eine Masse aus Eiern, Schmand, Zwiebeln, Speckwürfeln und gemahlenem Kümmel. „Und dann braucht es viel Geduld“, sagte Diana Wolff.

Acht Zwiebelkuchen sind entstanden, dazu zwölf Kuchen und 100 Muffins. „Mehr geht nicht. Wir wollen unsere Bewohnerinnen und Bewohner zwar fördern, aber nicht überfordern“, betonte Diana Wolff. Zusammen mit ihrem Team betreut sie auf dem Röthof Menschen mit Suchterkrankungen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner haben zum Erfolg des Herbstfestes beigetragen – ob in der Vorbereitung oder beim Herbstfest selbst. „Sie spüren, dass sie gebraucht werden und ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Das gibt ihnen wieder ein Stück Selbstvertrauen zurück“, sagte die Leiterin.

Nach der Premiere soll das „Back-Werk“ in Zukunft noch häufiger genutzt werden können. Dafür ist das Immanuel Therapiezentrum Röthof auf der Suche nach Utensilien aus alten Bäckereien. „Vielleicht hat jemand noch eine alte Knetmaschine oder Bleche, die wir nutzen können“,
so Diana Wolff.

 
 
 
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